Allgemein nach der Einsatzhäufigkeit betrachtet handelt es sich in vielen Fällen um verwirrte oder verirrte ältere Menschen, um Kinder die sich verlaufen haben oder von zu Hause weggelaufen sind, aber auch um suizidgefährdete Personen aus allen Altersgruppen und sozialen Umfeldern.
Typische spezielle Lagen für den Einsatz von Flächensuchhunden:
- Demente oder orientierungslose Person aus Heim/ Krankenhaus/ Haushalt abgängig
- Person hat Depressionen oder ist suizidgefährdet und ist verschwunden
- Kind kommt nicht zum verabredeten Zeitpunkt heim
- Nach Verkehrsunfall wird ein Unfallbeteiligter (möglicherweise) vermisst
- Anwohner hören Hilferufe in einem Waldgebiet, Personen sind womöglich in Gefahr
- Wanderer / Spaziergänger/ Pilzesucher verlaufen sich oder verunglücken im Gelände/Wald
- Aktive Sportler (Reiter, Mountainbiker, Läufer), Waldarbeiter oder Jäger kehren nicht heim und könnten im Gelände verunfallt sein
- Bekanntermaßen kranke Personen (z.B. Coronarinsuffizienz, Diabetes mellitus…) kehren nicht vom Spaziergang heim
- Unfälle am und auf dem Wasser, wenn Vermisste ans Ufer geschwommen/ geschwemmt worden sind und dort hilflos oder verletzt liegen könnten
- Beobachteter Absturz von Heißluftballonen, Segelfliegern, Drachenfliegern, Fallschirmspringern oder Ultralightflugzeugen über unzugänglichem Gebiet
- Unbekannte Anzahl vermisster/ herausgeschleuderter/ im Schock weggelaufener Personen nach größeren Unglücken (z.B. Zugunglücke, Flugzeugabstürze, Explosionen, Busunglücke) in unwegsamem oder unübersichtlichem Gelände
Für das effektive Absuchen von Häusern, Kellern und Dachböden, Schuppen und Scheunen, Betriebsgebäuden etc. können Flächensuchhunde ebenfalls eingesetzt werden.
Besonders effektiv wird der Einsatz von Rettungshunden immer in Zusammenarbeit mit weiteren Ortungsmitteln und -verfahren, z.B. Helikoptern, Wärmebildkameras, Suchketten aus Helfern, Handyortung u.ä.